Dienstag, 15. Januar 2013

WE ARE SEXY LAMAS!

Was für eine Ausfahrt... Bevor die 4-tägige Trekkingtour begann, haben wir uns in einem der hintersten Häuser, zwischen unzähligen Vorhängen auf die Betten gelegt und uns noch eine günstige Massage für eine Stunde gegönnt. Ich fand es sehr entspannend, andere meinten sie hätten blaue Flecken davon bekommen.... Was auch immer hinter diesem Vorhang passiert sein mag :) Maxi hat es geschafft seine Masseurin so dermaßen zu erschrecken, dass sie aus dem Lachen gar nicht mehr herauskam...

So, jetzt waren wir gerüstet für eine für unsere Verhältnisse anspruchsvolle Trekkingtour!
Lorenzo Tours hatte zuvor ein reichliches Frühstück spendiert und gleich hat sich eine nette Truppe zusammegefunden. Sechs Deutsche und drei Australier - jeder hatte so seine Macken :)
Am ersten Tag ging es auf 4300 Höhenmeter nach oben, um von dort aus mit den Mountainbikes die Serpentinen hinunter zu düßen.  
Ich war bei dieser Geschichte eher der Fotograf, da ich nach dem ersten Teil aufgegeben hatte. Auf Mountainbikes fühl ich mich dann doch nicht so ganz wohl, wie ich dachte :-)


Der Dreck hat bis ins Gesicht gespritzt... Die Jungs sahen wirklich aus, als hätten sie sich im Schlamm gewälzt. 



Man musste kleine Flussströmungen überqueren....


...und auch etwas sumpfige Abschnitte...


....endlich am Ziel in Santa Maria angekommen!



Der zweite Tag war von der Landschaft wohl der Beste, obwohl wir eine neunstündige Wanderung hinter uns hatten, war unsere Energie noch immer da. 
Wir haben mit einer kurzen Jeepfahrt begonnen, der uns morgens um 7.00 Uhr mitten in die Pampa setzte. 


Der Weg führte durch den tropischen Wald, wo wir uns selbst Mangos, Mandarinen, etc. von den Bäumen pflücken konnten... Unser Guide William erklärte uns immer ausführlich alles Wesentliche.






Maxi erfreute sich daran, seine neue Kamera und den Megazoom auszuprobieren...





...da sind ja sogar doch Bilder dabei, die nicht verwackelt sind :)

Um sich selbst zu fühlen wie die Ureinwohner, durften wir unsere Traumkörper in deren Kleidung stecken. Was teilweise sehr witzig war... Warum auch immer die Jungs Frauenkleidung anziehen mussten?! :-)




Selbst ein Friedhof und eine kleine Kirche waren mitten im Tropenwald zu finden...



Überqueren mussten wir unzählige Brücken. Ich war jedes Mal froh wenn wir hinüber waren, ohne dass ein Schäfchen verloren ging...





Endlich sind wir am schönen Aussichtspunkt angekommen.... Aber selbst da habe ich noch gezittert... Dass die Jungs auch immer direkt am Rande des Abgrundes entlang schlängeln müssen :)



Becca, das ist dein Bild :)






...und der Weg führte weiter am Abgrund entlang....




Jetzt musste doch mal ein ordentliches Mittagessen her:



Auch dem kleinen Affen sind wir begegnet, der unserem Guide beinahe das Walky Talky auseinander nahm.



Mit der Seilbahn ging es zu den Hot Springs, die der krönende Abschluss waren... Heiße Quellen zwischen Felsen, unter blauem Himmel, es fängt an zu dämmern - was will man mehr?




Angekommen in Santa Teresa hatten wir komischerweise immer noch Energie nach dem Abendessen. Zufällig waren wir die einzigen unserer Gruppe, die danach noch sitzen blieben und eine grandiose Idee hatten: Lasst uns dem José, dem Assistenten von unserem Guide, so viel zu trinken geben, dass wir morgen die Tour später beginnen müssen. William meinte zuvor noch: Morgen müssen wir nicht so viel laufen wie heute! Das hätte er wohl nicht sagen sollen, für uns übersetzt: Heute Abend könnt ihr Party machen! :-)

Paddi hat dem José mal gezeigt, was ein Deutscher kann, bzw. können sollte :D




Nach einer Party, die wir in einem leeren Club mega gerockt haben und einer Straßenparty, ging es zurück ins Hostel... Und dieser Part, bleibt unberührt :)



Tag 3:
Eine Wanderung entlang der Schienen der Peru Rail, die uns zum kleinen Touristenort Aguas Callientes führte...
Viel ist an diesem Tag nicht passiert, wir vier waren alle etwas müde... :-) Ok, wir sind trotzdem noch unserm Guide William vorausmarschiert, das soll erst mal einer schaffen!





Tag 4 - für die Jungs natürlich der Höhepunkt! Auf auf zum Machu Picchu!
Nachdem wir um 4.00 Uhr aufgestanden sind, um uns um 5.00 Uhr an die Tore zu stellen, die zum Machu Picchu führen, wussten wir noch nicht was auf uns wartete...
Nochmal mach ich das nicht... :) Wir haben uns dem erneuten Endgegner gestellt: 1800 Treppen eine Stunde lang steil nach oben, in der Dunkelheit und bei Regen! Ich wusste am Ende nicht mehr warum ich eigentlich tropfe.. Ist es der Regen, der mich durchweicht hat oder ist es tatsächlich der Schweiß?! Maxi haben wir mit dem Bus nach oben geschickt, obwohl es 10$ gekostet hat :D Aber bei dem waren die Akkus einfach leer und er konnte froh sein, diesen Weg nicht gelaufen zu sein....
Als wir jedenfalls oben waren, waren wir stolz auf uns!

Und da waren wir: auf einem der sieben Weltwundern, dem Machu Picchu! Und wo war Maxi? Der hat sich in eines der Inka-Häuser gelegt um weiterzuschalfen :D 100% ist er auf einigen Fotos der Touris, die sich wunderten, was der Kerl da macht....
Auch wenn es für mich das zweite Mal dort oben war, war es trotzdem nochmal schön... Vor allem die Spannung, ob die Wolken wohl noch vorüberziehen werden... Aber ja, das haben sie getan :)




Ich höre noch die Australierin Jacky und mich schreien: PAAAATRRIIIIICCCKKKKK!!!! Hat der doch tatsächlich gemeint er muss eine Terasse weiter unten der Inkas erkunden und ist abgerutscht... Aber es war alles gut, er verlor nur seine Wasserflasche :)


Wer fehlt natürlich auf dem Gruppenbild??? Natürlich, der schlafende Maxi :)


WE ARE SEXY LAMAS!!! ;-)




Bild für'n Chef :)





Selbst bei der Rückfahrt im Zug hat er noch geschlafen.... Die New Yorkerin neben uns hat sich köstlich amüsiert :)


Am Abend dachten wir eigentlich wir wären müde, essen nur noch etwas und gehen dann ins Bett. Komischerweise hat das nicht funktioniert...

Maxi hat natürlich geschlafen...^^


Gracias amigos! Paddi, Obi, Maxi und Laura - ihr habt meine letzten drei Wochen nochmal zu etwas Besonderem gemacht! Ihr seid der beste Fanclub den ich kenne :-)


Und nun endet ein wundervolles halbes Jahr in Perú - ohne jegliche schlechte Erfahrung! Ich kann es jedem empfehlen, dieses tolle Land einmal zu bereisen!
Danke Mama & Papa, ihr seid die Besten <3