Letzten Dienstag ging unser Flug morgens um 6.00 Uhr von Lima nach Arequipa. Wir sind zu zweit losgezogen. Sharin, die mit mir hier studiert und die ich dank Facebook vorher schon etwas kannte und ich. Ich war noch gar nicht bereit, da sich unser Trip ja erst ein paar Stunden davor ergeben hat. Bis ich also noch Trekking-Schuhe gekauft habe, meinen Rucksack gepackt und schnell noch ein paar Stunden geschlafen habe, war es schon soweit. Ab in den Süden :-)
Als wir im Flugzeug saßen und uns angeschnallt haben, kam die Stewardess und hat uns einfach wieder abgeschnallt. Dann haben wir uns angeschaut, sie fragend angeschaut, bis die Erklärung kam, dass gerade getankt wird und zu dieser Zeit niemand angeschnallt sein darf. Alles klar - und wir dachten schon in Perú fliegt man unsicher ;-)
Als wir dann in Arequipa angekommen sind, haben wir uns sehr über die Sonnenstrahlen gefreut. In Lima ist ja gerade Winter und da ist einfach immer grau, weil so eine richtige Wolkendecke über der Stadt hängt. Da wir ja schon morgens um 3.00 Uhr aufgestanden sind, hatten wir keine Lust auf ein Tag voll Programm, deswegen sind wir dann einfach ein wenig durch das weiße Städtchen geschländert. Als erstes sind wir in ein Museum gegangen, das wirklich beeindruckend, aber schon fast gruselig war. 1995 wurde die Mumie eines Inkamädchens auf einem Gipfel von über 5000m gefunden. Das Mädchen war ein Menschenopfer der Inkas und ist ca. 1440 gestorben. Als die Mumie gefunden wurde, war sie noch fast vollständig eingefroren und so hat man sie ausgegraben und kann sie jetzt im Museum bewundern. Irgendwie fanden wir es eklig, aber irgendwie war es auch krass, da man einfach noch so genau alle Körperteile erkennen konnte. Naja um uns dann wieder ein wenig abzulenken haben wir uns auf den Plaza de Armas gesetzt und ein wenig die Peruaner beobachtet. Die Kinder haben scharenweise Taubenfutter gekauft und sie damit gefüttert. Es war wirklich ein Haufen voll Tauben um uns rum, dass man manchmal schon Angst haben musste, die picken einen an die Füße.
Plaza de Armas
Deutschland und Peru vereeint :-) In diesem Gebäude gab es auch einen "Biergarten". Bis auf den Namen war allerdings nichts Deutsches zu erkennen!
Der peruanische Schulbus - so einen hätte ich auch gerne gehabt :-)
Wer mal nicht genügend Geld hat um einen mit Strom bespannten Zaun aufzustellen, kann auch einfach Glasscherben benutzen! Wahnsinn was sich die Leute nicht alles einfallen lassen.
Vor dem Schlafengehen gabs dann noch was richtig lecker schokoladiges :-)
Am nächsten Tag ging es dann morgens los mit einem Kleinbus zum Cañon de Colca. Er ist einer der tiefsten Schluchten in Peru und sogar doppelt so tief als der Grand Canyon in den USA, cool, gell? ;-)
Die "Terassen" die auf den Bildern zu sehen sind, wurden von den Peruanern so geschaffen und dienen wohl auch heut noch bei der Arbeit in der Landwirtschaft.
Auf dem Weg dorthin hatten wir unter anderem viel Spaß mit den Alpakas....
Auch auf der Straße mussten sich die Busfahrer vor den schönen Tieren hüten...
Bis wir in Chivay angekommen sind, das ist der Ort in dem wir übernachtet haben, haben wir verschiedene Stopps bei schönen Aussichtspunkten gemacht.
Der Vulkan El Misti
Da unten kann man schon unser Ziel sehen. Die kleine, staubige Hauptstadt der Provinz Caylloma, Chivay.
Nachdem ich dem Mädchen dann ein Armband abgekauft habe und ihr ein Stück von meiner leckeren deutschen Schokolade abgegeben habe, hat sie auch gelacht :-)
So, also wir dann in Chivay unten angekommen sind, war ich ein bisschen schockiert. Ohne den Tourismus könnte dieses Dorf nicht überleben, dort steht den Menschen die Armut wirklich ins Gesicht geschrieben....
Es gibt keine normalen Straßen - und eng wie noch was...
Nach dem Mittagessen haben wir uns bisschen im Dorf aufgehalten und den Kindern für jedes Bild 1 Sol = 0,30€ gegeben. Die lassen nicht locker, davon laufen kann man denen nicht. Aber man gibt es Ihnen ja gerne - auf die Dauer nervt das "Betteln" nur schon fast.
Später sind wir dann noch in die heißen Bergquellen zum Baden gegangen. Das war wie ein kleines Schwimmbad - rundum die hohen Berge und man konnte sich in 38°C warmen Wasser vom Tag erholen.
Danach gab es direkt einen leckeren Coca-Tee. Man nennt ihn hier "Mate de Coca" und trinkt ihn wenn man in die Höhe geht, genauso wie die Bonbons, von denen wir jeden Tag ungefähr zwei gelutscht haben. Aber keine Sorgen: Die Blätter, die in das heiße Wasser geworfen werden, bestehen zwar zu 3/4 aus Kokain, man kann aber bestimmt 20 Tassen davon trinken und es geht einem noch gut :-)
Abends gab es dann einen Folkloreabend bei dem eine kleine Band typische Musik gespielt hat und verschiedene Tänze vorgeführt wurden. Wer hat es natürlich geschafft gleich als Erstes zum "peruanischen Tanzen" aufgefordert zu werden? Ihr könnt euch die Frage selbst beantworten :D
Die Nacht in Chivay war so arschkalt - ich hatte schon ewig nicht mehr so gefroren. Tagsüber war es einem fast heiß wenn die Sonne schien, aber sobald sie hinter den Bergen verschwunden ist hatte es fast 0°C. Unsere Unterkunft in der Nacht war auch noch so eine komische Bude, da stand nichts mehr als 4 Betten, es gab ein Minifenster und es hing ein kleines Bild an der Wand. Ich glaube ich habe fast nix geschlafen weil ich die ganze Zeit mit Frieren beschäftigt war.
Am nächsten Tag ging es dann morgens um 6.00 Uhr schon los, da wir den Condoren beim Kreisen zusehen wollten. Als Eiszapfen gingen wir los und ließen uns von der Sonne auftauen.
Der Condor ist immerhin der zweitgrößte Vogel der Welt
Danach ging die Fahrt wieder Richtung Heimat Arequipa - aber was für eine Strecke das war.... Wir kamen in einen Tunnel - der war nicht beleuchtet und ich zeige euch jetzt ein Bild wieviel man darin gesehen hat:
NICHTS!
Als wir glücklicherweise heil rausgekommen sind, sah es auch nicht besser aus:
Bei einem weiteren Stopp hatten wir Lust auf einen frischgespressten O-Saft. Die Frau hat uns gefragt zum Mitnehmen oder hier Trinken. Wir haben uns zum Mitnehmen entschieden und haben frisch gepressten O-Saft in einem Plastikbeutel bekommen - hat aber geschmeckt :-)
Als wir wieder in Arequipa waren gab es einen großen Umzug verschiedener Gruppen, die ihre Kostüme und ihre Musik vorgestellt haben. Da kamen wir zur richtigen Zeit an und haben uns den Spaß angeschaut.
Auch die Kindergartenkinder waren dabei :-)
Nachdem ich das alles gesehen habe, wollte ich auch typische Kleidung und habe mir direkt einen schönen Ponscho und eine richtig knallbunte Hose gekauft - irgendwann gibt es davon sicher auch noch ein Bild :-)
Abends waren wir in einer Karaoke- & Salsabar. Im einen Raum konnte man Karaoke singen, was sich wirklich zum Teil sehr schrecklich angehört hat (nein, ich habe ausnahmsweise nicht gesungen) und im anderen Raum konnte man Salsa tanzen. Wie ich die da so ihre Hüften kreisen sah, hab ich beschlossen ich suche mir bald einen hübschen Peruaner und gehe mit dem immer Salsa tanzen - also er muss es mir dann erst noch beibringen ;-)
Am nächsten Morgen aufgewacht und gefühlt als wär ich totkrank - da hat sich wohl die kalte Nacht in Chivay bemerkbar gemacht. Meine komplette Hausapotheke die ich von daheim mitgenommen habe, hab ich allerdings in Lima gelassen, weil ich dachte in dieser Woche werd ich ja schon nicht krank werden. Falsch gedacht... Also bin ich los und wollte mir in der Apotheke ein Nasenspray kaufen. So etwas kennen die da allerdings nicht, die hatten nur Tabletten. Ok, ohne zu wissen, was für Tabletten ich da nehme, hab ich mir welche gekauft. Der Witz war immer noch, man bezahlt hier pro Tablette! Ich hab mir erst mal nur 4 gekauft, ich habs überlebt, aber viel gebracht haben sie nicht! Naja, jetzt bin ich jedenfalls wieder gesund! :-)
Was in Arequipa auch noch sehr lustig war, es gab mindestens drei Straßen, in denen links und rechts nur Optiker zu sehen waren. Und wir haben uns echt gefragt wie die Geld verdienen, weil in Peru eigentlich sehr wenige Menschen eine Brille tragen. Das Rätsel konnten wir leider nicht lösen.....
So, Mittags sind wir dann mit dem Bus nach Puno gefahren. Die Fahrt dauerte ca. 8 Stunden, somit waren wir dann abends gegen 20 Uhr dort. Da wir wussten, dass Puno nochmal höher als Chivay liegt, haben wir in weiser Voraussicht alle warmen Klamotten die wir hatten direkt angezogen. Aber zum Glück hatten wir ein schönes warmes Hotelzimmer!
Morgens ging es dann los an den Titicacasee. Dieser See ist der höchste schiffbare See der Welt und liegt 3820 m über dem Meeresspiegel. Für die Ureinwohner, die sich Quechuas und Aymaras nennen, galt der See als heilig. Sie glaubten, dass die Gründer des Inka-Reiches damals diesem See entstiegen waren. 40% der Fläche vom Titicacasee gehört auch zu Bolivien. Wir haben auch überlegt noch dorthin zu gehen, aber dazu war die Zeit einfach zu knapp.
Der erste Halt auf dem See waren die Uros-Inseln.
Das sind die aus Totora-Schilf gebauten schwimmenden Inseln, auf denen die Uros leben - eine alte Bevölkerung der Hochebene. Außerdem nutzen Sie dieses Totora auch ab und zu als Nahrungsmittel bei Magenschmerzen oder Fieber - geschmeidige Lippen machen sie auch. Wie man sieht, man kann es wirklich essen:
Wie man im Hintergrund sehen kann, gibt's hier auch was aus Deutschland importiertes. Richtig, eine Solaranlage!
Die Frauen auf den Inseln haben uns hier ihre Kunstwerke gezeigt und vorgeführt wie man mit Nahrungsmitteln handelt:
Nach einer dreistündigen Bootsfahrt auf die Insel Amantani, wurden wir dort von unserem "Gastvater" für diese eine Nacht auf der Insel empfangen.
Nach einem steilen Felsaufstieg mit meinem vollgepackten Rucksack war ich erst einmal kaputt!
Von hier aus ging es dann erst mal eine halbe Stunde über Stock und Stein zum "Haus" der Gastfamilie. Nach dem halben Weg hat der Gastvater mir wohl angesehen wie schwer ich mich mit dem Gepäck tue und hat es mir abgenommen - aber so wie er danach aussah, hat es ihm noch mehr zu Schaffen gemacht :-)
Als wir bei der Familie ankamen hat sich schon ein wenig bestätigt, was wir erwarteten. Die Küche zusammen mit Esstisch, bestand aus einem kleinen Steinhaus. Darin haben wir zuerst etwas zu Essen bekommen.
Das Essen hat eigentlich ganz gut geschmeckt. Zwei verschiedene Kartoffelarten mit einem fritiertem Käse dazu - der ganz schön zwischen den Zähnen gequietscht hat :-) Ich hab ja wirklich gebetet, dass ich von diesem Essen keine Probleme bekomme. Wenn man sich in der "Küche" so umgesehen hat, lagen die Nahrungsmittel teilweise offen rum und es war alles einfach nicht so sauber wie man das von uns gewohnt ist. Hab aber Gott sei Dank alles ohne Magenbeschwerden überlebt :-)
Danach haben wir gefragt ob wir Spülen sollen - dann wurden wir raus um die Ecke geschickt mit zwei Kübel voll mit Wasser, darin haben wir dann auf dem Boden gespült. Zum Abtrocknen haben wir einen, naja sagen wir mal nicht so sauberen Lappen bekommen. Es gibt dort einfach keine Wasser- und Stromleitungen. Die holen das Wasser in einem Brunnen und kochen es dann ab. Für den Fall, dass wir nachts aufs Klo müssen haben wir so ein Stirnband mit Licht bekommen. Was das Klo betrifft, war zum Glück alles sehr sauber. Es gab halt keine Spülung. Neben der Schüssel stand ein Mülleimer, da hat man das Klopapier reingeworfen und zum Spülen hat man einfach Wasser nachgeschüttet :-)
Dort oben war unser Zimmer, das war für die allgemeinen Verhältnisse eigentlich ganz ok. An der niedrigen Türe hab sogar ich meinen Kopf angeschlagen :-)
Nachmittags kam dann noch das Enkelkind zu Besuch, das total vernarrt in uns war und mit meiner Kamera gespielt hat, dass ich Angst hatte sie geht gleich zu Bruch....
Später wurden wir dann zum Fußballspiel eingeladen. Die "Ausländer" gegen die Dorfeinwohner. Da war ich sogar auch aktiv, auch wenn ich Angst hatte mir auf dem Steinboden alles zu brechen! Und wer hat gewonnen? Na klar, die Mannschaft in der ich gespielt habe :-)
Als es so langsam Abend wurde sind wir nochmal weiter auf den Berg hochgewandert um den Sonnenuntergang zu beobachten. Und ich muss sagen, der steile Weg hat sich gelohnt. So einen tollen Sonnenuntergang bekommt man selten zu sehen.
Blick nach unten aufs Dorf.
Und nach dem Abendessen gab es natürlich noch mal einen heißen Mate de Coca!
Danach durften wir noch in die typischen Kostüme schlupfen und ein wenig Tanzen, wie es eben so praktiziert wird auf dieser Insel!
Da die Nacht wieder sehr kalt war, haben wir uns zu zweit ins Bett gekuschelt und gehofft gut zu schlafen. Bei Sharin hat das ganz gut geklappt - bei mir weniger gut.... Obwohl ich mit Strumpfhose, warmen Schlafanzug, Mütze und Schal im Bett lag...
Am nächsten Morgen haben wir die Insel wieder relativ bald verlassen um direkt zur nächsten Insel, Taquile zu fahren. Auf dieser Insel haben wir die schöne Aussicht genossen und eine kleine Wanderung gemacht.
Beim Hochlaufen kam direkt ein Mädchen und hat mir einfach ihr Schaf in die Hand gedrückt. Ich musste ja schon selber schauen dass ich da hoch komme, dann musst ich auch noch dieses Vieh hinter mir herziehen - aber sie hat ja zum Glück geholfen und immer wieder geschoben :-) Warum auch immer ich so ein Glück habe, es waren noch bestimmt 15 andere Menschen drum herum, die das auch hätten machen können....
Sind ja gar nicht so viele Kilometer bis nach Deutschland :-)
Später wurde uns dann noch erzählt, was die verschiedenen Kleidungsstücke der Bewohner zu bedeuten haben, eine Frau hat gezeigt wie Sie die Kleidungsstücke webt und ein Mann hat gezeigt wie sie selbst Shampoo herstellen.
Danach sind wir wieder mit dem Schiff zurück nach Puno gefahren. Während ich es genossen habe dem schönen glizerndem Wasser zuzusehen und irgendwann eingeschlafen bin, hatte ich abends einen schönen peinlichen Sonnenbrand auf der rechten Seite meines Gesichts.... Somit hatte ich auch drei Tage später noch eine Erinnerung von diesem Trip :-)
Abends waren wir dann so fertig, dass wir uns einfach einen Frucht-Shake und ein leckeres süßes Gebäck auf dem Markt gekauft haben, eine heiße Dusche genommen und danach gemütlich im Bett How i met your mother, The big bang theory und was noch alles im Fernsehen geschaut haben....
Eine typische Marktverkäuferin mit einigen Sorgen Kartoffeln. Ich habe mir nämlich sagen lassen, dass es ca. 3000 verschieden Sorten an Kartoffeln in Peru gibt.
So, nun kommt der fast letzte Tag. Ein Tag frei in Puno, was anstellen?
Erst einmal haben wir versucht lange zu schlafen, das hat leider nicht funktioniert, da man von den hupenden Autos und den pfeifenden Polizisten auf der Straße sehr gut geweckt werden kann. Wir haben uns den Reiseführer zur Hand genommen und geschaut was der sagt. Die Stadt Puno gibt wohl nicht viel her, man sollte Ausflüge in die naheliegenden Dörfer machen. Also sind wir zum Busterminal um nach Chucuito zu fahren. Dort ging es zu wie beim Handel. Jeder hat einen anderen Preis genannt und wir hatten gar keinen Überblick mehr. Irgendwann sind wir einfach in so einen Bus gestiegen, der voll mit Peruaner war und die Fahrt uns 2 Soles kostete (ca. 0,60€). Plötzlich hat der Bus angehalten und uns mitten auf der Straße im Dorf Chucuito rausgeschmissen. So, da waren wir erst mal ein bisschen verloren - das hat sich auch nicht geändert, weil es in diesem Dorf einfach nichts gab. Es gab eine Kirche, in die konnten wir aber nicht gehen, weil sie wohl gerade restauriert wurde.
Es gab ein großen Platz, da war aber keine Menschenseele außer wir. Ein paar Einheimische waren verteilt die uns ein wenig komisch angeschaut haben. Es kam sogar ein Mädchen zu uns her und wollte ein Foto mit uns machen. Danach hab ich sie gefragt warum eigentlich, sie antwortete nur: "Para face". Alles klar, für Facebook, zu spät nachgefragt.... :-) Danach kam direkt auch ihr Bruder und hat sich auch noch mit uns knipsen lassen. Ok für uns war jetzt klar, dass wir besser gehen sollten. Allerdings wurde uns gesagt es fahren hier keine Taxis und Busse in andere Dörfer. Da standen wir mal wieder blöd da. Aber da war dann plötzlich doch ein Kleinbus, der uns wieder für sehr wenig Geld nach Puno zurückbringen konnte. Aber wie es das Schicksal so will, hat dieser auf halber Strecke einfach den Geist aufgegeben. Die Männer die im Bus saßen haben noch versucht das Problem zu lösen, aber der ist einfach nicht mehr angesprungen. Also raus an den Straßenrand gestanden und gewartet bis etwas kommt. Glücklicherweise kam auch bald ein nächster Kleinbus, der zudem auch noch leer war und uns nach Puno brachte.
Dort angekommen, haben wir dann beschlossen auf den Aussichtspunkt "Mirador del Condor" zu stiefeln, der auch wieder über 4000m lag. Das war ganz schön anstrengend....
Wer gute Augen hat, sieht ganz weit oben die Flügel des Condorvogels :-)
Hier die Aussicht auf die Stadt Puno mit Titicacasee
Mit diesem Mototaxi haben wir uns meistens in Puno fortbewegt
Mit dieser Oma wollte ich unbedingt ein Foto, weil es so selten ist dass hier alte Menschen weiße Haare haben :-)
Dieses Foto entstand an der Ecke bei uns am Hotel. Dort schreiben Leute für die Armen, die sich vermutlich keine Schreibmaschine oder ähnliches leisten können, bzw. die evtl. nicht lesen oder schreiben können für wenig Geld ihre Dokumente.
Am nächsten Morgen wurden wir dann abgeholt um an Flughafen gebracht zu werden. Als wir der Frau erzählten, dass wir auf dem Mirador del Condor waren, hat sie uns mit großen Augen angeschaut und uns gesagt, dass dieser Ort für Touristen sehr gefährlich wäre, da dort häufig Überfälle passieren. Oooppsss... Gut, dass wir ohne Probleme wieder runter gekommen sind. Als wir so nachgedacht haben, waren wir auch die einzigen, bis auf 4-5 andere Personen da oben.....
Bevor wir dann zurück nach Lima flogen wartete noch ein weiteres Highlight auf uns - Sillustani.
Dort waren wir schon morgens um 8. Da wir die Ersten waren hatten wir einen tollen Blick und konnten die Ruhe da oben so richtig genießen. Sillustani zeigt Grabtürme aus dem 13. bis 14. Jahrhundert. Also noch vor der Inkakultur.
Bevor wir dann ins Flugzeug gestiegen sind, haben wir gesagt, dass wir noch schnell die letzten Sonnenstrahlen genießen müssen, da in Lima ja nie die Sonne scheint. Was war als ich zu Hause angekommen bin, die Sonne hat geschienen..... Und heute sogar schon wieder :-)
So, jetzt hab ich es tatsächlich geschafft euch von meiner Woche im Süden zu berichten und widme mich jetzt einmal dem Studieren.... :-)